Kooperationen

Kooperation mit der Tierärztin Dr. med. vet. Nicole Latz und der Physiotherapeutin für Hunde Susanna Vicent.

Seit mehreren Jahren arbeite ich mit beiden sehr eng zusammen und wir konnten in der Behandlung von Hunden einige gemeinsame Erfolge erzielen.
Im Jahr 2007 besuchte Frau Vicent zweimal den Themenabend der Hundeschule, nachzulesen im Rückblick 2007.

Frau Dr.Latz besuchte uns 2008 zweimal, nachzulesen im Rückblick 2008.

Dr.med.vet. Nicole Latz 

 

Susanna Vicent

Gangbildanalyse als diagnostisches Hilfsmittel

Wie sieht ein korrektes Bewegungsmuster bei unseren vierbeinigen Freunden aus?

 

Bei Hunden, aber natürlich auch bei anderen Vierbeinern, ist die zeitliche Fußabfolge dem Bewegungsablauf der Biomechanik des Individuums Hund unterworfen. Durch ungewöhnliche Bewegungsmuster lassen sich Rückschlüsse auf eine vorliegende Schmerzproblematik oder eine daraus resultierende Schonhaltung diagnostizieren. Ein ungewöhnliches Gangbild stellt in der Regel eine Schonhaltung dar, die sich der Hund aneignet, um Schmerzen zu vermeiden.

 

Schonhaltungen sind:

> Passgang

> im Galopp wie ein Hase hüpfen

> ein Bein im Galopp (Hinterbein) zeitweise hochhalten

> nie traben oder galoppieren (die Gangart, in der Probleme auftreten einfach vermeiden)

 

Aber Schonhaltungen findet man nicht nur in der Bewegung, sondern das Sitzen auf immer ein und derselben „Pobacke“ und/oder das Abstrecken eines Gliedmaßes von der Körpermitte, können äußere Zeichen sein, die auf eine Schmerzproblematik hinweisen.

 

Es ist wichtig, das Laufmuster des Hundes und seine Körperhaltung genau zu beobachten und Abweichungen nicht als „niedliche“ Eigenarten bedingungslos zu akzeptieren.

 

Fällt dem Hundebesitzer, Hundetrainer, Tierarzt etc. ein abweichendes Bewegungsmuster auf, ist eine umgehende Ursachenforschung angeraten. Zuerst sollte der Haustierarzt eine Lahmheitsuntersuchung durchführen. Bei dieser Untersuchung ist zwingend das Gangbild in mehreren Gangarten und in engen Wendungen zu beurteilen. Nach Manipulation der Beweglichkeit der einzelnen Gelenke und gegebenenfalls einer Überprüfung der Reflexe und/oder der Schmerzempfindlichkeit eines bestimmten Areals, sind weiterführende Maßnahmen (Röntgen, Ultraschall, CT) erforderlich.

 

Um die erhobenen Befunde richtig interpretieren zu können, sind zusätzlich Fragen über Abstammung, Herkunft, Haltungsbedingungen, sportliche Ambitionen aber auch frühere Erkrankungen, Unfälle, etc. zu klären.

 

Ist die Ursache gefunden, muss überlegt werden, wie Abhilfe geschaffen werden kann. In Absprache mit dem Tierarzt sollte eine notwendige Schmerztherapie eingeleitet werden, um dem Hund wieder einen beschwerdefreien Bewegungsablauf zu ermöglichen. Erfolgreich können dazu alternative Methoden, wie die Chiropraktik, Akupunktur, Physiotherapie, Hirudotherapie (Blutegel) etc. angewandt werden.

 

Greift man die Chiropraktik und die Akupunktur einmal aus der Vielzahl an Behandlungsansätzen heraus, so können durch sie Folgeerscheinungen, die aus einer Bewegungsstörung resultieren, wie z. B. eingeschränkte Beweglichkeit eines Gelenkes, Muskelverspannungen, Lahmheiten, Schmerzen gezielt behandelt werden und dadurch die Rehabilitation beschleunigen.

 

Gerade die Akupunktur eignet sich zur Schmerztherapie bei chronisch erkrankten Patienten, hier begleitend zur bereits bestehenden oder auch als primäre Therapie.

 

Nach akuten Lahmheiten ohne besonderen Befund oder begleitend zu Rehabilitationsmaßnahmen nach Operationen, sollte auch immer eine chiropraktische Behandlung in Betracht gezogen werden, um die vorliegenden Schonhaltungen schnellstmöglich zu eliminieren und eine normale Beweglichkeit der Gelenke, Sehnen und Muskeln zu gewährleisten.

 

Zwei Punkte, die mir wichtig erscheinen, möchte ich herausstellen:


1. Ein Hund ändert sein von der Natur vorgegebenes Bewegungsmuster nie grundlos. Treten also Abweichungen von dem natürlichen Bewegungsmuster spontan oder nach kleineren und/oder größeren Unfällen auf, sollte diesen Veränderungen nachgegangen werden, auch, oder gerade weil Hunde z. B. Schmerzen durch eine Umverteilung der Last auf nicht betroffene Gliedmaße überspielen können.

 

2. Betrachtet man die Fortschritte in der Tiermedizin, so sollte man bei der Wahl einer Therapie immer in verschiedene Richtungen denken und nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt auch alternative Heilmethoden in den Therapieplan aufnehmen, um so dem Hund schnellstmöglich wieder zu einem optimalen Bewegungsablauf zu verhelfen und damit die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

 

                                                                                             Dr.med.vet. Nicole Latz

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58540 Meinerzhagen

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